FAIRLOG: neue Gewerkschafts-Allianz für Transport und Logistik

SEV, syndicom und Unia stehen hinter FAIRLOG.

Die Arbeitsbedingungen im Strassengütertransport und in der Logistik müssen dringend verbessert werden. Die Antwort der Gewerkschaften heisst: FAIRLOG.

Mit der Allianz der Gewerkschaften SEV, syndicom und Unia sollen Kräfte gebündelt werden. Ziel ist, den Abschluss von Gesamtarbeitsverträgen in der Branche voranzutreiben. Auch auf politischer Ebene will FAIRLOG aktiv werden, um Rahmenbedingungen für die Arbeitnehmenden zu verbessern.

Grosser Handlungsbedarf

Unfairer Wettbewerb, fehlende Kontrollen, tiefe Löhne, überlange Arbeitszeiten und zunehmender Stress für die Mitarbeitenden prägen den Alltag in Strassentransport und Logistik. Die Löhne sind in den letzten Jahren kaum angestiegen, Lohndumping ist ein verbreitetes Problem.

Antwort auf Digitalisierung

Die Branche wird aber auch durch die Digitalisierung verändert. Zunehmend kontrollieren einzelne Konzerne oder Plattformen ganze Logistikketten. FAIRLOG fordert eine Mitgestaltung der Digitalisierung durch die Arbeitnehmenden und wehrt sich gegen die übermässige Verdichtung der Arbeit und Überwachung der Angestellten.

FAIRLOG bietet Lösungen

Die Antwort darauf ist eine gut ausgebaute Berufsbildung und Weiterbildungsmöglichkeiten. Ebenso ist zentral, dass die in der Schweiz geltenden Schutzbestimmungen nicht aufgeweicht werden. Regelungen wie die 40-Tonnen-Limite, das Nacht- und Sonntagsfahrverbot, das Kabotageverbot und das Prinzip von Schweizer Löhnen auf Schweizer Strassen müssen im Interesse der Arbeitnehmenden verteidigt werden.