Stellenabbau bei Migros Aare: Keine Entlassungen bei der Migros!

Die Migros ist finanziell solid, plant aber einen weiteren Stellenabbau.

Die Migros schraubt weiter am Personal. Nun ist die Migros Aare betroffen: Sie plant den Abbau von 300 Stellen – obwohl die Migros finanziell solid ist.

2018 ist der Gewinn der Migros Aare gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent gestiegen: Er beträgt 36 Millionen Franken. Auch die Arbeitsproduktivität und damit der Gewinn pro Kopf sind bei Migros in den letzten Jahren ständig gestiegen. Obwohl die Migros finanziell stabil ist, plant sie einen weiteren Stellenabbau. Betroffen sind 300 Stellen bei der Migros Aare.

Die Unia kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen. Sie erwartet vom grössten Arbeitgeber der Schweiz, der sich ausserdem als besonders sozialverantwortlich bezeichnet, interne Lösungen für die betroffenen Angestellten zu finden, um Entlassungen zu vermeiden. Und mehr noch: Obwohl das Personal hart dafür arbeitet, dass die Migros prosperieren kann, hat sich dies kaum auf die Löhne des Personals ausgewirkt. Die Reallohnentwicklung ist letztes Jahr sogar um 0,2 Prozent gesunken.

Nein zu noch mehr Stress

Bei einem weiteren Stellenabbau ergibt sich eine zunehmende Verdichtung der Arbeit für das verbleibende Personal. Das heisst auch: Mehr Stress für die bereits jetzt ausgelasteten Angestellten. Den strengen Arbeitsrhythmus und Personalmangel heben Mitarbeitende der Migros in der abgeschlossenen Unia-Umfrage, dem «Sorgenbarometer», besonders hervor.

Die Unia erwartet deshalb, dass die Migros auf Stellenabbau verzichtet und ihr Personal besser gegen Stress schützt. Ein motiviertes und geschätzte Personal, das die Kund/innen qualitativ gut beratet ist der beste Vorteil, den die Migros haben kann.