Unia unterstützt WEF-Protest

Klimagerechtigkeit: Wirtschaftseliten müssen umdenken

Die Gewerkschaft Unia unterstützt die eindringlichen Appelle der Klimajugend an die Regierungschefs, die sich am WEF in Davos treffen. Die Kritik am Stelldichein der Privilegierten hinter verschlossenen Türen ist berechtigt.

Wie jedes Jahr treffen sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Wirtschaftseliten dieser Welt am WEF in Davos. Sie besprechen Themen, die weitreichende Auswirkungen auf Politik, Gesellschaft und Wirtschaft haben; Themen, von denen Arbeitnehmende speziell betroffen sind. Diese dürfen aber weder mitdiskutieren, noch werden sie angehört.

Stelldichein der Privilegierten

Das WEF ist Teil einer neoliberalen (Wirtschafts-)Politik, die Arbeitnehmende schamlos ausbeutet: Statt reale Massnahmen zu treffen, um Abzockerlöhnen den Riegel zu schieben, Lohndiskriminierung zu bekämpfen oder neue Technologien zum Nutzen aller einzuführen, kolportieren die Regierungschef hinter verschlossenen Türen ein von Profit getriebenes Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell, das geradewegs in die Umwelt- und soziale Katastrophe führt.

Klimagerechtigkeit: Wirtschaftseliten müssen umdenken

Für die Gewerkschaft ist das undemokratische Stelldichein der Mächtigen der Welt nicht nachvollziehbar. Dies umso mehr, als der Klimanotstand und der Ausweg aus der Klimakrise Themen am WEF sind. Die Unia fordert ein Umdenken: Die Klimaproteste der ganzen Welt müssen auch am WEF Nachhall finden. Die Unia fordert von den Mächtigen der Welt mehr Verantwortung für eine Zukunft in einer solidarischen und umweltverträglichen Welt mit Jobs und Respekt gegenüber allen Arbeitnehmenden.