Ein Bauarbeiter wird Vorsitzender der Unia-Delegiertenversammlung

Unia-Präsidentin Vania Alleva mit Mario Bertana, dem neu gewählten Präsidenten der Unia-Delegiertenversammlung.

Die Unia-Delegierten haben an ihrer Sitzung Mario Bertana zum Präsidenten der Delegiertenversammlung der grössten Gewerkschaft der Schweiz gewählt. Zudem verabschiedeten sie den Bericht zur Unia-Jahresrechnung 2020, ein Jahr, das von der Pandemie geprägt war.

Ein emotionaler Moment: Die Delegierten verabschiedeten sich von Ursula Mattmann Alberto, die in den letzten vier Jahren gemeinsam mit Mario Bertana die Unia-Delegiertenversammlung geleitet hat. Der Tessiner wird nun für die nächsten vier Jahre das Präsidium übernehmen.

1956 geborenen und mit einem Diplom für technisches Zeichnen, ist seit über 30 Jahren in der Baubranche tätig. Als Mann, der die Entwicklungen in der Arbeitswelt direkt miterlebt, kennt er die Themen sehr genau, welche die Arbeitnehmenden bewegen.

Tätigkeitsbericht 2020 angenommen

Die Delegierten genehmigten auch die Jahresrechnung der Gewerkschaft für das Jahr 2020, welches aufgrund der Pandemie aussergewöhnlich verlaufen ist.

Die Unia hat keine Mühen gescheut, so nah wie möglich bei ihren Mitgliedern zu sein und täglich auf ihre konkreten Anliegen einzugehen. Die Unia setzte sich intensiv für wirksame Sicherheitskonzepte am Arbeitsplatz ein, für die Anerkennung der Leistung der Arbeitnehmenden in den essentiellen Branchen, für 100% Lohnersatz bei Kurzarbeit für Geringverdienende sowie für die Einführung einer Unterstützung für Selbstständige und prekär Beschäftigte.