Glencore-Minen: Gewerkschafter/innen berichten

Immer wieder verstösst der Schweizer Rohstoffhändler Glencore gegen Menschenrechte und Umweltschutzvorschriften. Gewerkschaften aus aller Welt haben deshalb eine internationale Kampagne gestartet. Am 1. Mai informieren sie in Zürich über die Situation in den Minen und die Kämpfe der Arbeitenden.

Thema: Situation in den Glencore-Minen
Zeit: 1. Mai, 18 Uhr - 19:30 Uhr
Ort: Stauffacherstrasse 8, Zürich

Der weltweit grösste Rohstoffhändler Glencore mit Sitz in Cham (ZG) ist schon oft negativ in die Schlagzeilen geraten. Kürzlich war eine Delegation von IndustriALL, den internationalen Dachverband der Industriegewerkschaften (darunter Unia) in den Glencore-Kobaltminen in der Demokratischen Republik Kongo (DRK).

Systematische Menschenrechtsverletzungen

Das Fazit der Mission sind «systematische Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen»: katastrophale Sicherheitsbestimmungen, fehlender Gesundheitsschutz, permanente Kündigungsdrohungen, rassistisch motivierte Diskriminierungen, Unterbezahlung und Lohndiskriminierung.

Weltweite Kampagne

An der Veranstaltung werden Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter aus der DRK, Kolumbien und Australien teilnehmen. Sie werden über die Situation in den Glencore-Minen und die internationale Kampagne für die Einhaltung der Menschen- bzw. Arbeitsrechte bei Glencore berichten. Die Kampagne wurde letztes Jahr von Gewerkschaften aus 14 Ländern gemeinsam mit IndustriALL lanciert.

Konzerne in die Pflicht nehmen

An der Veranstaltung wird zudem die Konzernverantwortungsinitiative vorgestellt und darüber diskutiert, wie wir uns hier dafür einsetzen können, dass Konzerne mit Sitz in der Schweiz keine Menschenrechte und Umweltstandards mehr verletzen.