Gewerkschaften wollen GAV gegen Lohndumping im Transport

Stress und fehlende Ruhezeit belasten die Gesundheit der Chauffeure und Chauffeurinnen.

Die Gewerkschaften syndicom und Unia haben heute ihren Vorschlag für einen nationalen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) in der Transport- und Logistikbranche vorgestellt. Sie fordern einen besseren Gesundheitsschutz, faire Mindestlöhne und geregelte Arbeitszeiten.

Das Transport- und Logistikgewerbe ist eine der prekärsten Branchen der Schweiz. Lange Arbeitstage, zu wenig Ruhepausen, Termindruck, fehlende Sicherheitsvorkehrungen und Tiefstlöhne prägen den Alltag.

GAV gegen Lohndumping

Deshalb haben Unia-Präsidentin Vania Alleva und syndicom-Chef Alain Carrupt einen nationalen GAV für die Branche gefordert. Mit verbindlichen Mindestlöhnen und wirksamen Kontrollen soll Dumpinglöhnen ein Ende bereitet werden. Das ist nötig, denn in der Transport- und Logistikbranche sind die Löhne seit Jahren kaum gestiegen.

Gesundheitsschutz und Sicherheit

Weil Stress und fehlende Ruhezeit die Gesundheit der Chauffeure und Chauffeurinnen beeinträchtigen, fordern die Gewerkschaften eine Beschränkung der Arbeitszeit auf 48 Stunden pro Woche, fünf Ferienwochen für alle, und Massnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.