Tertiär-Delegierte der Unia fordern Lohngleichheit

Der «Prix Engagement» ging an zwei Angestellte einer Sicherheitsfirma.

Die engagierten Gewerkschafter/innen und Delegierten des Tertiär-Sektors verlangen Lohngleichheit – speziell für ihre Branchen

Die Unia-Delegierten aus dem Dienstleistungsbereich wollen griffige Massnahmen für die Lohngleichheit zwischen Männern und Frauen. Gerade im Tertiär-Sektor arbeiten viele Frauen zu niedrigen Löhnen. Das Parlament muss jetzt handeln.

Die rund 60 Delegierten verabschiedeten heute eine Resolution, in der sie die sofortige Umsetzung der Lohngleichheit fordern. In der aktuellen Reform des Gleichstellungsgesetzes braucht es eine Möglichkeit, Firmen zu sanktionieren. Wer Frauen für gleichwertige Arbeit schlechter bezahlt als Männer, soll eine Busse erhalten.

Unia-Mitglieder ausgezeichnet

Im Rahmen der Delegiertenversammlung wurde erstmals der «Prix Engagement» verliehen. Damit werden Unia-Mitglieder im Tertiär-Sektor für ihr besonderes Engagement ausgezeichnet. Der Preis ging an zwei Angestellte einer Sicherheitsfirma im Tessin. Sie lieferten der Justiz Informationen, mit denen Missstände bei der Vergabe öffentlicher Aufträge für die Bewachung von Asylzentren aufgedeckt werden konnten. Bei den Auftragsempfängern herrschten zudem miserable Arbeitsbedingungen.