1. Mai: DPD-Fahrer:innen versammeln sich in Bern

Die DPD-Chauffeur*innen kämpfen für ihre Rechte.

Am heutigen Tag der Arbeit haben sich zahlreiche Fahrer:innen von DPD in Bern versammelt. Sie bekräftigen ihre Forderungen: Bezahlung aller Überstunden, Schluss mit dem übermässigen Stress und ein Ende der Repression.

An der Versammlung der nationalen Arbeitnehmenden-Komitees «Respect@DPD» war die Entschlossenheit gross: Die Fahrer:innen aus allen Landesteilen der Schweiz wollen endlich fair behandelt und bezahlt werden. Sie planen weitere Aktivitäten für die nächsten Wochen.

Missstände bleiben, Fahrer:innen organisieren sich

Nach wie vor leisten DPD-Fahrer:innen unzählige Überstunden, ohne dass sie dafür bezahlt werden. Auch weitere Missstände wie krankmachende Belastung, Überwachung, Verstösse bei Nachtarbeit und Ruhezeiten und die Verletzung von Gewerkschaftsrechten bestehen immer noch. DPD weigert sich bisher, mit den Arbeitnehmenden und der Unia über eine Lösung zu verhandeln. Doch heute sind immer mehr Fahrer:innen in der Gewerkschaft organisiert und nicht mehr bereit, dies alles hinzunehmen.

Grosse Unterstützung der Öffentlichkeit

Nachdem die Unia im Februar die skandalösen Arbeitsbedingungen im «System DPD» öffentlich gemacht hat, ist der Paketdienst unter Druck. Mitte Februar wendeten sich 100 Persönlichkeiten in einem offenen Brief an DPD-CEO Tilmann Schultze und forderten die sofortige Behebung der Missstände. Die Fahrer:innen freuen sich: «Diese öffentliche Unterstützung gibt uns Mut, weiterzukämpfen», sagt Samir, ein Chauffeur.