Stopp Dumping-Uber bei SBB und Post

Protest vor den Hauptsitzen von SBB und Post in Bern

Die Gewerkschaften Unia, SEV und syndicom haben heute bei SBB und Post protestiert. Sie fordern, dass die bundesnahen Betriebe ihre Zusammenarbeit mit dem Dumping-Fahrdienst Uber beenden. Uber verletzt Schweizer Gesetze.

Die Post und die SBB kooperieren in ihren Mobilitäts-Apps mit dem Dumping-Fahrdienst Uber (im Fall Postauto) oder haben dies angekündigt (SBB). Das ist ein Skandal, denn Uber verletzt systematisch Gesetze.

Uber handelt illegal

Der US-Konzern anerkennt seine Angestellten nicht als Arbeitnehmer und verweigert die Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge. Dabei haben die SUVA und andere Behörden Uber klar als Arbeitgeber eingestuft. Der Konzern foutiert sich darum.

Uber zahlt auch keine Mehrwertsteuer. Viele Uber-Fahrer/innen wurden bereits wegen Verstössen gegen die Verkehrszulassungsverordnung (VZV) und die Arbeits- und Ruhezeitverordnung (ARV 2) verurteilt.

SBB und Post: Komplizen des Gesetzesbruchs

Es ist nicht akzeptabel, dass bundesnahe Betriebe mit ihren Apps dem Dumping-Konzern Uber Aufträge vermitteln. Sie machen sich so zu Komplizen des Gesetzesbruchs. Unia, SEV und syndicom fordern den sofortigen Stopp dieser Zusammenarbeit.

Protest vor Firmensitzen

Heute Morgen haben die Gewerkschaften vor dem Hauptsitz von Post und SBB protestiert. Schon in den frühen Morgenstunden verteilten Gewerkschafter/innen an acht Bahnhöfen in der ganzen Schweiz Flugblätter. Mit dabei waren auch viele Taxifahrer, die sich gegen die Dumping-Konkurrenz von Uber wehren.