Elektriker/innen fordern besseren Gesamtarbeitsvertrag

Elektriker/innen sind bereit zu kämpfen

Rund 100 Elektriker/innen aus der ganzen Schweiz haben heute an ihrer Branchenkonferenz in Bern teilgenommen. Dabei haben sie ihre Forderungen für die bevorstehenden GAV-Verhandlungen definiert. Die Berufsleute sind sich einig, dass sie wenn nötig für Verbesserungen kämpfen wollen.

An einer gut besuchten Versammlung haben die Elektriker/innen ihren Forderungskatalog beschlossen. Die Verhandlungen über den neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) beginnen im Januar 2018. Über die wichtigsten Punkte herrscht bei den Elektriker/innen Einigkeit:

Mehr Lohn zum Leben: Im Vergleich zu anderen Branchen hinken die Gehälter der Elektriker/innen hinterher. Die Attraktivität des Berufes leidet speziell bei jungen Menschen.  Eine Erhöhung der Löhne ist deshalb dringend notwendig, damit auch künftig genügend Fachkräfte den Beruf des Elektrikers erlernen wollen.

Einführung der frühzeitigen Pensionierung: Die Berufe in der Elektroinstallation und Telekommunikation belasten den Körper sehr. Hinzu kommen Stress und schwierige klimatische Bedingungen. Die Möglichkeit einer frühzeitigen Pensionierung ab dem 62. Altersjahr ist zwingend, damit die Beschäftigten ihre berufliche Laufbahn in Würde beenden können.

Bewältigung der Herausforderungen der Digitalisierung: Die Entwicklung der Digitalisierung in all ihren Facetten wird den Elektriker/innen viel Arbeit beschaffen. Die immer schnelleren technologischen Entwicklungen erfordern auch eine ständige Aktualisierung des eigenen Wissens. Diese Entwicklung muss mit mehr Mitteln für die Aus- und Weiterbildung antizipiert werden.

Elektriker/innen sind bereit zu kämpfen

Die Beschäftigten haben diesen Forderungskatalog einstimmig akzeptiert. Er wird in den nächsten Wochen auf den Baustellen umfassend kommuniziert. Die Arbeitnehmenden sind bereit, für die Durchsetzung ihrer Forderungen zu kämpfen und sich die nötige Aufmerksamkeit zu verschaffen.