PeKo-Tagung der Industrie zum EU-Rahmenabkommen

Angeregte Diskussion: Stefan Brupbacher (Swissmem-Direktor) Corrado Pardini (Unia), Daniel Lampart (SGB)

An der diesjährigen Unia-Tagung für Mitglieder der Personalkommissionen aus der Industrie stand der Rahmenvertrag zwischen der Schweiz und der EU zur Debatte.

Über 100 Teilnehmende diskutierten die Auswirkungen des vorliegenden Entwurfs des Rahmenabkommens für die Arbeitnehmenden der Industrie. Er würde den Schweizer Lohnschutz massiv verschlechtern. Die Kontrolle der Löhne und Arbeitsbedingungen wäre kaum noch möglich. Und der EU-Gerichtshof könnte den Lohnschutz jederzeit aushebeln.

Prominent besetztes Podium

An einer Podiumsdiskussion widmeten sich Nationalrat und Unia-Sektorleiter Industrie, Corrdao Pardini, SGB-Chefökonom Daniel Lampart, Swissmem-Direktor Stefan Brupbacher und die Freiburger Professorin für Europarecht Astrid Epiney dem Thema.

Personenfreizügigkeit und Lohnschutz gehören zusammen

Aus den Wortmeldungen aus dem Publikum wurde klar: Die Unia verteidigt die Personenfreizügigkeit. Gute, offene Beziehungen zur EU sind gerade für die Industrie notwendig. Doch dazu gehört untrennbar ein starker Lohnschutz. Sonst gewinnen die rechten, fremdenfeindlichen Nationalisten, die unser Land in die Isolation führen wollen: ohne Bilaterale, ohne Personenfreizügigkeit, ohne Schutz der Löhne und Arbeitsbedingungen.