Nationale Demo für Lohngleichheit und gegen Diskriminierung

Am 22. September 2018 findet die nationale Kundgebung für Lohngleichheit und gegen Diskriminierung statt

Das Schneckentempo der Schweiz bei der Gleichstellung ist legendär. Jetzt machen wir Druck: An der nationalen Demo «#ENOUGH18» für Lohngleichheit und gegen Diskriminierung am 22. September um 13.30 Uhr auf der Schützenmatte in Bern. Komm auch, für Gratiszüge ist gesorgt.

Seit 37 Jahren weigern sich die Arbeitgeber, die Lohngleichheit umzusetzen. Auch 2018 verdienen Frauen immer noch fast einen Fünftel weniger als Männer. Diskriminierung an Frauen ist aber weitreichender, als der Gesellschaft und Politik bewusst ist.

Sechs gute Gründe, um auf die Strasse zu gehen

Sexismus gibt es auf allen Ebenen, die Fakten sprechen für sich:

  1. Frauen verdienen 20 Prozent weniger als Männer. Zur Zeit diskutiert der Nationalrat die Revision des Gleichstellungsgesetzes. Wir fordern zwingende Lohnkontrollen, das Anpassen der Frauenlöhne und hohe Bussen, sollte ein Betrieb die Lohngleichheit nicht einhalten!
  2. Fehlende Anerkennung der Frauenarbeit. Dienstleistungs- und andere «Frauenberufe» verdienen mehr Lohn, genügend Personal, Wertschätzung und Anerkennung. Es braucht mehr Geld und Zeit für unbezahlte Haus- und Familienarbeit sowie Pflege von Angehörigen. Unbezahlte Arbeit muss sozialversicherungswirksam werden.
  3. In verantwortungsvollen Positionen sind Frauen untervertreten. Die Schweiz hat womöglich bald nur noch eine Bundesrätin. Wir fordern, dass beide Geschlechter in allen wichtigen Gremien angemessen vertreten sind. Besonders, weil sie auch über unser Leben entscheiden.
  4. Ein Frauenkörper ist kein Objekt. «Mein Körper gehört mir» ist keine Worthülse, sondern muss von allen respektiert werden! Wir sagen Nein zu jeglicher Gewalt gegen Frauen und Nein zum Schönheitswahn!
  5. Geschlechtersteuer auf Produkten. Ob im Coiffeursalon oder in der chemischen Reinigung: Frauen bezahlen für das Gleiche oft mehr. Bei Produkten der Monatshygiene wird sogar ein höherer Mehrwertsteuersatz erhoben als bei Rasierklingen. So nicht! Wir fordern Geschlechtergerechtigkeit auch bei Konsumgütern.
  6. Sanierungsversuche der Altersvorsorge zu Lasten der Frauen. Frauen erhalten im Durchschnitt 37 Prozent weniger Rente als Männer. Anstatt diesen Missstand zu beheben, träumen die Bürgerlichen von einer Erhöhung des Frauenrentenalters! Das ist inakzeptabel!

Demo-Fahrplan #ENOUGH18

Jetzt ist Schluss, denn wir haben genug und werden laut: Am 22. September treffen wir uns um 13.30 Uhr auf der Schützenmatte in Bern. Die Schlusskundgebung mit Musik, Essen und Interviews findet um 15.00 Uhr auf dem Bundesplatz statt. Komm auch und stehe für deine Rechte ein.

Für die An- und Rückreise gibt es kostenlose Extrazüge und Busse

 Zug 1: Rorschach – St. Gallen – Winterthur – Zürich – Bern

HinStadtZurück
10.15Rorschach20.30
10.38St. Gallen20.12
10.46Gossau SG20.05
10.51Flawil20.00
11.14Wil SG19.47
11.38Winterthur19.28
12.14Zürich HB18.44
12.36Baden18.22
13.01Aarau17.48
13.12Olten17.36
13.45Bern17.10

Zug 2: Basel – Olten – Bern

HinStadtZurück
12.06 Basel SBB18.35
12.16Liestal18.24
12.23Sissach18.09
12.42Olten17.53
13.15Bern17.26

 Zug 3: Genf – Lausanne – Fribourg – Bern

HinStadtZurück
11.02Genf 19.24
11.19Nyon 19.02
11.39Morges 18.46
11.59Lausanne 18.28
13.01Fribourg 17.38
13.34Bern17.14

Anmeldung für die Anreise mit den Extrazügen direkt bei der Unia Sektion

Züge mit reservierten Plätzen

Aus der Region Biel:

  • Biel, 12.52 Uhr, Gleis 7 (Treffpunkt: 12.25 Uhr, beim Bahnhof)
  • Grenchen, Grenchen Süd: 12.34 Uhr, Gleis 2 (Treffpunkt: 12.10 Uhr, beim Bahnhof)
  • Lyss, 13.01 Uhr, Gleis 3 (Treffpunkt: 12.40 Uhr, beim Bahnhof)
  • Olten (siehe Extrazug)
  • Solothurn, 12.49 Uhr, Gleis 9 (Treffpunkt: 12.20 Uhr, beim Bahnhof)

Obligatorische Anmeldung für die Gratisanreise bei selen.baskara@unia.ch

 

Bündnis der Organisator/innen:
Basler Frauenvereinigung für Friede und Fortschritt (BFFF)
BDP
Business Professional Women (BPW)
Campax
CFD
Coordinamento Donne della Sinistra
CVP-Frauen
Dachorganisation Frauenhäuser Schweiz
Evangelische Frauen Schweiz (EFS)
Femwiss
Frauen Aargau
Grossmütter Revolution
Grüne Schweiz
Initiative "16 Tage gegen Gewalt an Frauen"
Junge Grüne
JUSO Schweiz
Kaufmännischer Verband
LCH - Lehrerinnen und Lehrer Schweiz
Lesbenorganisation Schweiz LOS
Marche mondiale des Femmes (MMF)
Männer.ch
Organizzazione Cristiano Sociale ticinese
Pink Cross
SBK/ASI
SBPV
Schweiz. Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV)
Schweiz. Gewerkschaftsbund (SGB)
Schweiz. Verband für Frauenrechte SVF
SEV
SP Frauen
SP Schweiz
Syna
Syndicats Chrétiens du Valais (SCIV)
Syndicat Interprofessionnel de travailleuses et de travailleurs (SIT)
Syndicom
SSM
Terre des Femmes
Travail.Suisse
Unia
VPOD
We can’t keep Quiet
WIDE Switzerland
Women’s March GenevaWomen’s March Zurich
WyberNet