Erfolgreicher Arbeitskampf bei der Genfer Post-Tochter Epsilon

Erfolg für die Epsilon-Angestellten

Nach über einem Jahr ist ein Arbeitskampf der Genfer Zeitungsverträger/innen mit der Post-Tochter Epsilon mit einer einvernehmlichen Lösung erfolgreich zu Ende gegangen. Das berichtete die SRF-Sendung «10vor10». Die Unia verlangt nun, dass die Post die Lohnrückzahlungen auch für die ehemaligen Arbeiter/innen garantiert.

Vor rund einem Jahr begannen rund 60 Zeitungsverträger/innen der Post-Tochter Epsilon in Genf für eine Verbesserung ihrer prekären Arbeitsbedingungen zu kämpfen.

Harte Arbeit bei jedem Wetter

Die Angestellten, die jeden Morgen zwischen 4 und 7 Uhr und bei jedem Wetter im ganzen Kanton die Zeitungen ausliefern, verlangten die Einhaltung der geltenden Mindestlöhne und der Nachtarbeitszuschläge. Ebenso forderten sie die Einführung eines Zeiterfassungssystems, welches ihnen eine gerechte Entlöhnung für ihre harte Arbeit garantieren sollte.

600'000 Franken nachbezahlt

Nach langen Auseinandersetzungen kam es in diesem Sommer endlich zum Durchbruch. Wie gestern in der Sendung «10vor10» des Schweizer Fernsehens berichtet wurde, vereinbarten die Angestellten, die Unia und die Post, dass per sofort die gesetzlichen Mindeststandards eingehalten werden und die Arbeiter/innen rückwirkend Lohnrückzahlungen erhalten sollten. Der TV-Beitrag spricht in diesem Zusammenhang von einer Gesamtsumme von rund 600’000 Franken.

Ex-Angestellte führen Kampf weiter

Die Unia, der sich inzwischen auch zahlreiche Ex-Angestellte von Epsilon angeschlossen haben, verlangt nun, dass die Vereinbarung auch für letztere gelten soll.