Acht Jahre Diskriminierung beendet

Seit 2010 fordert die Unia ein Sozialversicherungsabkommen mit Kosova

An der heutigen Sitzung hat der Bundesrat das neue Sozialversicherungsabkommen mit Kosova verabschiedet. Damit beendet er die achtjährige Diskriminierung von Kosovar/innen, die ordnungsgemäss AHV-Beiträge geleistet haben.

Auf Druck der bürgerlichen Mehrheit in Parlament setzte der Bundesrat im April 2010 das Sozialversicherungsabkommen mit Kosova aus. Dies stürzte tausende  kosovarische Pensionierte in Unsicherheit und Prekarität. Dies, obwohl sie die Anspruch auf ihre Rente hatten.

Kosovarische AHV-Bezüger/innen bezahlten hohen Preis

Der Preis dieser Diskriminierung war hoch: Vielen AHV-Bezüger/innen wurde die Auszahlung der Rente in den Kosovo verweigert. Auch mit dem neuen Abkommen ist nicht restlos geklärt, wie sie diese Ansprüche rückwirkend geltend machen können. Die Unia fordert den Bundesrat auf, geeignete Massnahmen umzusetzen, um den Verlust der entgangenen AHV-Leistungen auszugleichen.

Rasche Ratifizierung gefordert

Die Unia fordert das Parlament auf die Ratifizierung zügig umzusetzen. Denn nur so kann diese unhaltbare Diskriminierung beendet werden.