Angestellte in Tessiner Tankstellenshops fordern Mindestlohn wie in der restlichen Schweiz

Die Unia und Angestellte aus Tankstellenshops machen Druck.

Gestern hat eine Delegation von Angestellten in Tessiner Tankstellenshops die Tessiner Bundesparlamentarier/innen getroffen. Sie kämpfen dafür, dass der Mindestlohn, wie er im GAV Tankstellenshops festgelegt ist, auch für das Tessin gilt.

Im November 2015 haben die Arbeitgeberverbände und die Gewerkschaften einen Gesamtarbeitsvertrag für die Tankstellenshops unterzeichnet. Der Bundesrat erklärte im Dezember 2017 den GAV für die ganze Schweiz allgemeinverbindlich. Eine Ausnahme bilden jedoch die Mindestlöhne im Kanton Tessin: Die Tessiner Angestellten, die vom Lohndumping besonders betroffen sind, kommen leider nicht in den Genuss von Mindestlöhnen.

Petition für fairen Mindestlohn

Seit den letzten Wochen sammeln Angestellte Tessiner Tankstellenshops gemeinsam mit der Unia für eine Petition, die einen Mindestlohn in den Tankstellenshops auch im Tessin fordern.

Angestellte machen Druck im Parlament

Gestern hat eine Delegation von Angestellten in Tankstellenshops gemeinsam mit der Unia Flyer vor dem Parlament verteilt, um die Politiker/innen zu diesem Thema zu sensibilisieren. Die Delegation traf anschliessend Tessiner  Parlamentarier/innen, um über mögliche Lösungen zu diskutieren. Gemäss Vania Alleva handelt es sich bei der Ungleichbehandlung des Tessins um einen gefährlichen Präzedenzfall, der nicht wiederholt werden darf.