Schlechtwetter und Hitze: Gesundheit geht vor dem Termin!

Strassenbauarbeiter auf Baustelle im Hochsommer

Petition an Baufirmen, Bauherren und Politik

Es wird immer mehr und schneller gebaut – und das mit weniger Bauarbeitern! Und weil die Termine immer enger werden, wird selbst bei gefährlichem Schlechtwetter und Hitze weitergearbeitet. Dadurch erhöht sich auch die Unfallgefahr.

Wir Bauarbeiter verlangen, dass unsere Rechte und unsere Gesundheit respektiert werden:

  • Landesmantelvertrag (LMV) ernst nehmen: Wenn die Gesundheit in Gefahr ist, muss die Arbeit bei Schlechtwetter und Hitze umorganisiert oder eingestellt werden (LMV Artikel 28). Die Bauarbeiter müssen hier mitentscheiden dürfen!
  • Gesundheit geht vor dem Termin – SIA-Norm 118 einhalten! Wird die Arbeit wegen Schlechtwetter oder Hitze eingestellt, müssen Baufirmen die Termine anpassen dürfen. Es darf keine Konventionalstrafe ausgesprochen werden!
  • Fairer Lohnersatz und weniger Bürokratie bei Schlechtwetter: Die Überstunden der Bauarbeiter sollen nicht gestrichen werden, bevor die Schlechtwetterversicherung bezahlt. Zudem müssen die zwei Karenztage bei Hitze verkürzt werden.
  • Klare Kriterien für die Einstellung der Arbeit bei Schlechtwetter und Hitze sollen im Gesetz eingeführt werden, um die Gesundheit der Bauarbeiter zu schützen.