Keine AHV-Reform auf dem Buckel der Frauen

Übergabe der Unterschriften

Das Parlament behandelt derzeit die neue Rentenreform AHV21. Vorgesehen ist die Erhöhung des Rentenalters für Frauen. Bei einer Annahme der Reform müssten die Frauen länger arbeiten und die ohnehin schon ungenügenden Renten würden weiter sinken.

314'000 Personen unterschreiben Appell gegen die Erhöhung des Frauenrentenalters

Es kommt nicht in Frage, das Frauenrentenalter zu erhöhen und die Renten weiter zu verschlechtern. Über 314'000 Personen haben in nur wenigen Wochen den Appell gegen die Erhöhung des Frauenrentenalters unterschrieben – ein gewichtiges Zeichen! Eine AHV-Reform auf Kosten der Frauen wird keine Chance haben.

Zur aktuellen Situation

Frauen erhalten im Durchschnitt ein Drittel weniger Rente als Männer. Verantwortlich dafür sind vor allem die 2. und 3. Säule der Altersvorsorge, in denen die Frauen massiv benachteiligt sind. Frauen müssen doppelt so häufig wie Männer mit einem Tieflohn durchkommen. Und sie erhalten weniger Rente, weil sie den Grossteil der unbezahlten Arbeit leisten.

Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerats (SGK-S) hat dem Reformvorhaben bereits zugestimmt. Die Mehrheit der Politiker, die in dieser Kommission sitzen, ist der Meinung, dass die Frauen noch ein Jahr länger arbeiten sollen. Sie wollen das Frauenrentenalter von 64 auf 65 erhöhen.

AHV aufwerten

Die Frauenrentenlücke muss geschlossen werden. Deshalb haben die Gewerkschaften die Initiative AHVx13 lanciert. Denn die AHV ist solidarisch, weil sie allen zugutekommt. Insbesondere Menschen mit tiefem Einkommen und deshalb vor allem Frauen können davon profitieren.