Nationalbank: 2 Jahre unverantwortliche Politik sind genug!

Die arbeitsplatzvernichtende Politik der Nationalbank zeigt sich auch bei der Arbeitslosenzahl.

Vor genau zwei Jahren hat die Nationalbank den Euro-Mindestkurs des Frankens aufgehoben. Der Entscheid hat Zehntausende von Arbeitsplätzen gekostet und die Arbeitslosigkeit verschärft. Die Unia fordert die Nationalbank auf, ihre Politik endlich zu ändern, um weiteren Schaden zu vermeiden.

Betroffen ist insbesondere die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie. Aber auch der Detailhandel und der Tourismus leiden nach wie vor.

Massive Arbeitsplatzverluste

Gemäss Schätzungen der Unia sind allein in der Industrie rund 30‘000 Arbeitsplätze ausgelagert worden. Im Gastgewerbe und Tourismus gab es im 3. Quartal 2016 rund 4‘000 Stellen weniger als im Vorjahresquartal.

Arbeitslosigkeit wächst

Die arbeitsplatzvernichtende Politik der Nationalbank zeigt sich auch bei der Arbeitslosenzahl. Die Schweiz gehört zu den wenigen Ländern weltweit mit steigender Arbeitslosigkeit. Erstmals ist die Erwerbslosenquote mit 4,8% deutlich höher als in Deutschland (4,1%).

Unwirksame Nationalbank-Politik

Ursprünglich hoffte die Nationalbank, der Kurs des Frankens werde sich rasch wieder auf einem angemessenen Kurs einpendeln. Das ist nicht eingetreten. Seit letztem Oktober ist der Frankenkurs sogar wieder merklich tiefer und bewegt sich um 1.07 Franken/Euro. Die Interventionen (bzw. der Wille) der Nationalbank sind offensichtlich ungenügend.

Kurskorrektur dringend nötig

Die Unia fordert das Nationalbank-Direktorium dringend auf, seine Politik zu korrigieren. Ziel muss rasch ein Kurs von 1.15 Franken pro Euro sein. Zudem müssen die Sozialversicherungen von den Negativzinsen ausgenommen werden. Die 1,2 Mrd. Franken, welche die Nationalbank mit dem Mindestzins bisher eingenommen hat, müssen an die Sozialwerke zurückerstattet werden.