8. März: Internationaler Frauentag

Weltweit Proteste für Frauenrechte

Die Frauen in der Schweiz schliessen sich dieses Jahr zum 8. März, dem Internationalen Frauentag, der weltweiten Solidaritätswelle an. Nach der riesigen Beteiligung an den Protesten gegen Trump in den USA und weiteren Protesten in vielen Ländern auf der ganzen Welt finden zahlreiche Versammlungen statt, um den 8. März zu einem grossen Protesttag zu machen.

Die Unia ist mit dabei

Auch in der Schweiz bewegt sich etwas! Unter dem Titel «We can’t keep quiet» ruft ein breites Bündnis von Frauenorganisationen und Gewerkschaften zur internationalen Solidarität und vielzähligen Aktionen auf – und die Unia ist mit dabei!

Für die Rechte der Frauen und weltweite Solidarität

In der ganzen Schweiz finden am 8. März eine Vielzahl von Aktionen und Versammlungen der Unia Frauen statt. Darüber hinaus mobilisieren wir für den Women’s March am 18. März in Zürich.

Wir fordern:

Das Ende von Sexismus und Gewalt an Frauen
Sexismus und Gewalt an Frauen am Arbeitsplatz, im Privaten und in der Gesellschaft müssen aufhören – hier und weltweit!

Soziale und ökonomische Sicherheit für alle Frauen
Mit anständigen und sicheren Renten, sowie der Anerkennung der unbezahlten Frauenarbeit in allen Sozialversicherungen.

Anständige und gerechte Löhne
Mindestlohn von 4000 Franken in allen Berufen. Die Lohndiskriminierung muss mit griffigen Mitteln beseitigt, Frauenberufe müssen aufgewertet werden. Lohngleichheit jetzt!

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Kostenlose Kinderbetreuungsplätze für alle und den Ausbau der bezahlten Elternzeiten, planbare und deutlich kürzere Erwerbsarbeitszeiten (Beruf & Familie)

Unangefochtene reproduktive Selbstbestimmung der Frauen
Niemand hat das Recht, über den Körper und die Gebärmutter einer Frau zu bestimmen. Alle Frauen haben das Recht auf legale und sichere Abtreibungen, weltweit.

Care-Arbeit muss ins Zentrum der Debatte rücken
Über 60 Prozent aller geleisteten Arbeit ist Care-Arbeit (unbezahlte und bezahlte Haus-, Familien-, Betreuungs- und Pflegearbeit). Den weitaus grössten Teil davon leisten Frauen. Care-Dienstleistungen müssen anständig bezahlt werden und allen offen stehen.

«So geht es einfach nicht weiter!»

Die Forderungen sind brandaktuell. Die spontane Frauenbewegeung stösst auf ein enormes Medienecho. Die Schweizer Illustrierte zum Beispiel titelte «Die Schweiz sieht Pink!»

«Frauen werden ein Leben lang schlechter bezahlt, übernehmen die Betreuungsarbeit, und am Ende erhalten sie nicht einmal eine existenzsichernde Rente.» Dazu komme, dass Sexismus salonfähig geworden sei: «Betatschen, beleidigen, alles scheint wieder erlaubt zu sein. So geht es nicht weiter!» (Corinne Schärer, Geschäftsleitungsmitglied der Unia, in der Gewerkschaftzeitung Work vom 2. März 2017)

Veranstaltungen weltweit

(Websites und Facebook-Seiten auf Englisch)