Die nächste Runde im Bauprotest - heute in der Romandie

Premiere - im Wallis ist es das erste Mal, dass die Bauarbeiter protestieren

Nach den Protesttagen im Tessin und in Genf wehrten sich heute 1'500 Bauarbeiter in mehreren Westschweizer Kantonen. Sie legten die Arbeit nieder, um für die Rente mit 60 und ihren Gesamtarbeitsvertrag zu kämpfen.

Die Baustellen in mehreren Kantonen der Romandie stehen still. Rund 1'500 Bauarbeiter aus Freiburg, Neuenburg, dem Wallis und dem Jura haben ihre Arbeit niedergelegt.

Gesundheit der Bauarbeiter in Gefahr

Die Bauarbeiter machen ihrer Wut über die Abbaupläne der Baumeister Luft. «Mit der Forderung nach 300 flexiblen Arbeitsstunden gefährden sie die Gesundheit der Bauarbeiter. Es braucht weniger, nicht mehr Flexibilität», sagt Nico Lutz, Bau-Chef der Unia.

Lösung auf dem Tisch

Die Bauarbeiter sind bereit, die Kosten für die Sicherung der Rente mit 60 zu übernehmen. Im Gegenzug sollen sie nach vier Jahren Stillstand bei den Löhnen eine anständige Lohnerhöhung von 150 Franken erhalten.

Bauarbeiter lassen sich nicht erpressen

Aber die Baumeister versuchen die Bauarbeiter zu erpressen. So sind die Arbeitgeber nur zu dieser Lösung bereit, wenn die Gewerkschaften einen massiven Einschnitt beim Landesmantelvertrag akzeptieren.

Eine Premiere im Wallis

Im Kanton Wallis ist es das erste Mal, dass die Bauarbeiter protestieren – ein weiterer Beweis dafür, wie absurd die Forderungen des Baumeisterverbandes sind. Die nächste Protestaktion findet am Donnerstag in Bern statt, weitere folgen nächste Woche.