Mensch vor Marge: Unia-DV fordert von Novartis Verzicht auf Stellenabbau

Novartis-Angestellte protestieren gegen den Stellenabbau, die Unia unterstützt sie

Die Delegiertenversammlung der Unia hat in Basel eine Resolution zur Unterstützung der Beschäftigten von Novartis verabschiedet. Der Pharmakonzern soll auf den angekündigten Abbau von 2‘150 Stellen verzichten. Im Anschluss beteiligten sich die Gewerkschafter/innen an einer Protestkundgebung.

Die Unia-Delegierten fordern die Novartis auf, ihre Personalpolitik zu ändern und endlich wieder ihre soziale Verantwortung gegenüber den Angestellten wahrzunehmen. Der Konzern hat im vergangenen Jahr den Gewinn deutlich auf 7,7 Milliarden Franken gesteigert. Sogar 11,7 Milliarden Franken wurden an Aktionär/innen ausgeschüttet. Dass bei einer solchen Finanzlage über 2‘000 Angestellte auf die Strasse gestellt werden sollen, ist ein Hohn und absurd.

Baumeister sollen endlich Lösung zustimmen

Die DV forderte zudem den Schweizerischen Baumeisterverband auf, endlich der Sicherung der Rente mit 60, der Weiterführung des Landesmantelvertrages und einer Reallohnerhöhung zuzustimmen. Die Unia-Delegierten bekräftigten ihre Unterstützung für einen branchenweiten Streik, falls es zu keiner Lösung kommt.

Rechte schützen, neue Diskriminierungen verhindern

An der DV verabschiedete die Unia auch ihre Jahresziele für 2019. Wichtige Themen sind der Frauenstreik vom 14. Juni 2019, die Verteidigung der Personenfreizügigkeit und Flankierenden Massnahmen sowie der Kampf gegen die bürgerlichen Angriffe auf das Arbeitsgesetz.