Wofür wir kämpfen

Starke AHV und sichere Renten für alle!

Seit Jahren fordern die Gewerkschaften die Stärkung der AHV. Sie ist die stabilste und solidarischste Säule unserer Altersvorsorge. In der «Altersvorsorge 2020» konnten wir – gegen den erbitterten Widerstand der Arbeitgeber sowie von SVP und FDP – erstmals seit 42 Jahren eine Erhöhung der AHV-Renten durchsetzen. Für Teilzeitarbeitende und Menschen mit kleinem Einkommen bringt die Reform auch Verbesserungen in der beruflichen Vorsorge (BVG). Eine bittere Pille bleibt: die Erhöhung des Frauenrentenalters auf 65 Jahre.

Gleichstellung: Lohngleichheit subito!

Gleichheit beim Rentenalter verlangt Gleichheit zuvor. Vor allem Lohngleichheit. Diese muss nun endlich durchgesetzt werden, wenn nötig mittels Volksinitiative. Zwar hat der Bundesrat eine Gesetzesreform vorgeschlagen. Doch diese geht viel zu wenig weit. Die Arbeitgeber müssen verpflichtet werden, ihre Löhne regelmässig zu überprüfen und auch anzupassen. Sonst gehören sie bestraft. Zudem braucht es dringend Massnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Anerkennung aller bezahlten und unbezahlten Arbeit.

Faire Löhne statt Ausbeutung und Lohndrückerei!

Lohndumping ist in der Schweiz an der Tagesordnung. Die skandalösen Fälle, die wir immer wieder aufdecken, sind jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Lohndumping ist ein flächendeckendes Problem und kommt in vielen Branchen vor. Um die Löhne und Arbeitsbedingungen in der Schweiz zu schützen, braucht es (mehr) gute GAV für alle und eine Verstärkung der flankierenden Massnahmen!

Gegen Aushöhlung des Arbeitsgesetzes!

Im Parlament häufen sich die Angriffe auf das Arbeitsgesetz: Die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung soll ausgehebelt, die Arbeitszeiten weiter flexibilisiert werden. Dabei leiden immer mehr Angestellte unter dem zunehmenden Stress am Arbeitsplatz und den belastenden Arbeitszeiten. Das Arbeitsgesetz ist ein notwendiger – und häufig der einzige – Schutz gegen das Arbeiten rund um die Uhr, zerstückelte Einsätze, ständige Erreichbarkeit, Stress und Burn-out.

Mehr Rechte für alle: Einbürgerung jetzt!

Wer in der Schweiz lebt, soll politisch mitbestimmen können, was in der Schweiz passiert. Wer die gleichen Pflichten hat wie alle anderen, soll auch die gleichen Rechte haben. Doch das Schweizer Recht macht aus Migrantinnen und Migranten Menschen zweiter Klasse, auch wenn sie schon lange in der Schweiz leben oder gar hier geboren und aufgewachsen sind. Die Unia setzt sich dafür ein, dass die Hürden für die Einbürgerung weiter gesenkt werden. Das Bürgerrecht ist ein Recht, kein Privileg!

Internationale Solidarität statt Mauern!

Für gute Arbeitsbedingungen und soziale Gerechtigkeit weltweit! Wir wehren uns gegen Abschottungs-Politik und stehen für die Solidarität zwischen Arbeitnehmer/innen über Grenzen hinweg. Ganz konkret engagiert sich die Unia z.B. bei Kontrollen auf den Baustellen für die Fussball-WM in Katar. Tausende Arbeiter profitieren dank der internationalen Gewerkschafts-Kontrollen von besseren Arbeitsbedingungen.