«Baracken, Fremdenhass und versteckte Kinder»

Das Saisonnierstatut regelte von 1934 bis 2002 die Einwanderung ausländischer Arbeitskräfte. Hunderttausende Menschen wurden als rechtlose Arbeiter/innen in die Schweiz geholt und mussten unter unwürdigen Bedingungen in Baracken hausen. Für die Unia ist klar: So ein Statut darf es nie wieder geben!

Angesichts aktueller Diskussionen um die Einführung neuer Zuwanderungskontingente erinnert die Unia mit einer Ausstellung an das menschenverachtende Saisonnierstatut. In einer nachgebauten Saisonnier-Wohnbaracke und anhand zahlreicher Fotos wird die Lebenssituation der ausländischen Arbeiter/innen erlebbar.

In den Diskussionen um unser Verhältnis zu Europa müssen der Schutz und die Rechte aller Arbeitnehmenden in den Vordergrund rücken. Mit der Ausstellung will die Unia in Erinnerung bringen, für welche Werte sie einsteht: Solidarität, Gleichheit, Gerechtigkeit und Würde für alle Arbeitnehmenden.

Wanderausstellung

Die Ausstellung wurde 2014 in Bern (7.-13. Nov.) und Genf (17.-23. Nov.) gezeigt. Im Laufe des Jahres 2015 war die Exposition ausserdem in Delémont (23.-29. März), Biel (16.-23. Apr.), Lausanne (27. Apr.-2. Mai), Bellinzona (20.-24. Mai), Basel (2.-5. Juli) sowie Naters (27. Aug.-2. Sept.) zu sehen.