Massenentlassungen bei Bata: Die Unia fordert Sozialplan und Erhalt der Arbeitsplätze

Bata schliesst in allen Regionen der Schweiz Filialen und entlässt Personal. Die Unia fordert vom Schuhhandelsriesen Transparenz gegenüber den Angestellten, den Erhalt möglichst vieler Stellen sowie einen fairen Sozialplan. Die Aktionärsfamilie Bata hat mit einem Vermögen von mehr als 3,2 Milliarden Franken die Mittel und die Pflicht, den Bedürfnissen der Angestellten Rechnung zu tragen.

Die international tätige Schuhhandelskette Bata will in der Schweiz Ende Juli zahlreiche Geschäfte schliessen und hat bereits Kündigungen ausgesprochen. Es heisst, Bata wolle sich in der Schweiz auf den Online-Handel konzentrieren.

Transparenz nötig

Die Unia verlangt von Bata, gegenüber den Angestellten und der Gewerkschaft Klarheit zu schaffen über die wirtschaftliche Situation für den Bata-Standort Schweiz. In erster Linie müssen möglichst viele Stellen gerettet werden. Bei Entlassungen muss ein Sozialplan mit flankierenden Massnahmen ausgehandelt werden, der diesen Namen verdient. Insbesondere fordert die Unia Nachfolgelösungen für alle Ausbildungsverhältnisse, Besitzstandswahrung bei der Übertragung der Arbeitsverhältnisse auf allfällige Käufer von Standorten, Umschulungsmassnahmen und Kündigungsentschädigungen abhängig vom Dienstalter.

Bata ist ein Schweizer Unternehmen mit Sitz in Lausanne. Die Bata Gruppe gehört zu den grössten Schuheinzelhändlern der Welt. In über 60 Ländern weltweit arbeiten mehr als 34‘000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 5‘000 Läden. Die Inhaberfamilie Bata wohnt in der Schweiz und gehört zu den 300 Reichsten des Landes. Mit einem Vermögen von 3,2 Milliarden Franken verfügt sie über ausreichend Mittel und ist verpflichtet, die Zukunft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihres Unternehmens zu sichern.