Mehr als 20'000 protestieren gegen geplantes Rentenmassaker und für besseren Arbeitnehmerschutz

Über 20'000 Gewerkschafter/innen verlangten an der heutigen Demo des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes in Bern eine Altersvorsorge, die diesen Namen auch verdient. Unia Präsidentin Vania Alleva machte in ihrer Rede klar, dass die Arbeitnehmenden die Angriffe der bürgerlichen Hardliner auf die Renten nicht akzeptieren werden. Zudem forderte sie mehr Schutz für alle in der Schweiz arbeitenden Menschen.

Die Verfassung verlangt, dass alle nach ihrer Pensionierung ihren gewohnten Lebensstandard beibehalten können. Für viele Rentnerinnen und Rentner ist dies heute nicht der Fall. Die Renten der Pensionskassen sinken, die AHV hinkt den Löhnen immer mehr hinterher. Deshalb muss die AHV als stabilste und sicherste Säule der Altersvorsorge gestärkt werden, wie dies die Initiative AHVplus verlangt. Aldo Ferrari, Geschäftsleitungsmitglied der Unia, betonte in seiner Rede, dass ein Ja zu AHVplus äusserst wichtig für die Altersvorsorge ist: «AHVplus ist die beste Investition für die Zukunft und sichere Renten.»

Rentenmassaker stoppen

Eine Stärkung der AHV ist umso dringender, als bürgerliche Hardliner im Rahmen der Altersvorsorge 2020 ein eigentliches Rentenmassaker planen. Sie wollen den Umwandlungssatz bei der 2. Säule und damit die Renten massiv und ohne volle Kompensation senken und gleichzeitig das Rentenalter für alle auf 67 Jahre erhöhen. Die Demonstrant/innen erteilten dem eine klare Absage. «Die AHV ist in Gefahr. Die SVP/FDP/CVP-Mehrheit will ein veritables Rentenmassaker veranstalten.[…] Das lassen wir nicht zu!», stellte Unia-Präsidentin Vania Alleva in ihrer Rede klar.

Lohnschutz verbessern

Ein weiteres wichtiges Anliegen der Demonstration war ein besserer Schutz der Arbeitnehmenden. Unia-Präsidentin Vania Alleva forderte insbesondere eine Nachbesserung der flankierenden Massnahmen, um die in der Schweiz geltenden Löhne und Arbeitsbedingungen vor Lohndumping zu schützen.