Unia finanziert Ambulanzen für Griechenland mit

Zwei Ambulanz-Fahrzeuge sind heute von Bern Richtung Griechenland gestartet und werden vor allem für die Zehntausenden Flüchtlinge im Einsatz sein. Dabei ist das Land wegen der europäischen Austeritätspolitik selber in der Krise, das griechische Gesundheitssystem kaputt gespart worden. Die Ambulanzen wurden vom Verein «Solidarität mit Griechenland» dank einer 10‘000 Franken-Spende der Gewerkschaft Unia erworben.

Heute sind zwei Ambulanzen von Bern Richtung Griechenland aufgebrochen. Via Ancona und Patras werden sie Ende Woche in Athen ankommen. Das eine Fahrzeug wird dort dem staatlichen Rettungswesen übergeben und als Krankenauto zum Einsatz kommen. Die andere Ambulanz übernimmt «Solidarity4all», eine Organisation, welche die verschiedene Freiwilligengruppen sowie die über 50 Solidaritätskliniken im Land koordiniert. Sie wird als ambulante Klinik ausgerüstet und die Flüchtlingslager in der Region Athen (zahn-) medizinisch versorgen.

Die Gewerkschaft Unia hat den Kauf der Ambulanzen im Rahmen ihres Engagements für die internationale Solidarität mit einer Spende von 10‘000 Franken unterstützt.

Übergabe in Athen am 13. Februar

Die Übergabe der beiden Ambulanz-Fahrzeuge findet am 13. Februar statt. Dabei anwesend sein werden der Schweizer Botschafter in Athen, Hans-Rudolf Hodel, sowie vom Vorstand des Vereins «Solidarität mit Griechenland» Franco Cavalli (Arzt und alt Nationalrat) und Niggi Scherr (AL Zürich). Eine erste Ambulanz konnte der Verein «Solidarität mit Griechenland» bereits im Dezember 2016 übergeben.

Solidarisch mit der ganzen Bevölkerung

Der Verein «Solidarität mit Griechenland» wurde im Frühjahr 2015 gegründet mit dem Zweck, über die politische, wirtschaftliche und soziale Situation in Griechenland zu informieren und das durch die aufgezwungene EU-Austeritätspolitik schwer getroffene Land auch praktisch zu unterstützen. So wurde das griechische Gesundheitswesen praktisch kaputt gespart. Die medizinische Hilfe richtet sich sowohl an die griechische Bevölkerung als auch an Migrant/innen und Flüchtlinge. Seit Europa die Grenzen für Flüchtlinge geschlossen hat, sitzen rund 60‘000 Menschen in Griechenland fest.

Weitere Infos finden Sie auf der Website des Vereins «Solidarität mit Griechenland»
www.griechenland-komitee.ch

Spenden-Konto: «Solidarität mit Griechenland»
Postcheck-Konto 61-95337-3 / 3000 Bern
IBAN CH33 0900 0000 6109 5337 3