ABB: Angestellte in Genf organisieren kollektives Konsultationsverfahren

An einer Personalversammlung haben die Mitarbeitenden von ABB Sécheron SA von der Weigerung des Managements Kenntnis genommen, seinen Abbauplan mit der Streichung von fast 150 Arbeitsplätzen in Meyrin (GE) zurückzuziehen. Die Beschäftigten sind entschlossen, gemeinsam mit der Gewerkschaft Unia für den Erhalt der Arbeitsplätze in Genf zu kämpfen. Sie beschlossen, die Konsultationsphase zu nutzen, um ab Montagmorgen ein Konsultationsverfahren mit dem gesamten Personal zu organisieren.

150 Mitarbeitende nahmen am Freitag, 10. November, an der Personalversammlung von ABB Sécheron in Genf teil. Sie haben davon Kenntnis genommen, dass die ABB-Konzernleitung an ihrem Abbauplan festhält. Zur Erinnerung: Der Plan sieht vor, dass bis Mitte 2019 insgesamt 100 fest angestellte Mitarbeitende und 43 temporär Beschäftigte entlassen werden, obwohl der Standort Genf seit vielen Jahren profitabel ist.

Entschlossenes Personal

Die Belegschaft ist entschlossen, alle festen und temporären Arbeitsplätze in Genf zu erhalten. Angesichts der Unterstützung der kantonalen Behörden, die die Einsetzung einer Task Force mit dem gleichen Ziel angekündigt haben, beschlossen die Angestellten, eine kollektive Beteiligung an der Konsultation zu organisieren, die im Rahmen des vorgeschriebenen Verfahrens bei einer Massenentlassung vorgesehen ist. Das Konsultationsverfahren unter Einbezug aller Beschäftigten beginnt am Montagmorgen in den Räumlichkeiten des Unternehmens.