Novartis spielt mit der Existenz von mehr als 2000 Personen

Die Gewerkschaft Unia fordert, dass Novartis ihre Kündigungspläne zurückzieht. Dieses Vorhaben verfolgt einzig und alleine finanzielle Ziele und zwar die Optimierung des Aktienkurses. Es gibt keinen wirtschaftlichen Grund für diesen beispiellosen Abbau. Die Unia verlangt den sofortigen Einsatz einer Kommission mit Vertretungen aus Bund, den betroffenen Kantonen, dem Personal und den Sozialpartnern, um den Stellenabbau zu stoppen. Die Unia wird gemeinsam mit dem Personal über das weitere Vorgehen im Kampf für den Stellenerhalt entscheiden.

Die Novartis muss ihren Plan zum Abbau von 2150 Stellen in der Schweiz überdenken. Diese Entscheidung folgt keiner wirtschaftlichen Logik: Der Aktienkurs ist seit 2009 stetig gestiegen und der Reingewinn pro Mitarbeiter/in beträgt 63‘349 US-Dollar, was im Vergleich zu anderen börsenkotierten Unternehmen enorm ist. Der an die Aktionäre ausgeschüttete Gewinn des multinationalen Konzerns betrug 2017 11,765 Milliarden US-Dollar. Es ist schockierend, dass die Arbeitnehmenden nun mit ihrer Existenzgrundlage für diese enormen Profite der Aktionäre bezahlen sollen.

Die beteiligten Akteure müssen handeln

Die Gewerkschaft Unia fordert den Einsatz einer tripartiten Kommission, die aus Vertretungen des Wirtschaftsdepartementes des Bundes, der von dem Stellenabbau betroffenen Kantone, des Personals und der Sozialpartner besteht. Die Kommission muss volle Transparenz zu den Gründen fordern, die zu diesem Plan zur Vernichtung von Arbeitsplätzen geführt haben. Es müssen Lösungen gefunden werden, damit die Novartis ihren Entscheid zurückzieht und den Abbau von Arbeitsplätzen stoppt.

Es müssen alternative Lösungen gefunden werden, damit alle Angestellten ihre Arbeitsplätze behalten können. Die Unia wird sich für das Personal engagieren und seine Entscheidungen im Kampf um die Sicherung von Arbeitsplätzen unterstützen. Der Ruf dieser bedeutenden Firma der Schweizer Industrie hängt davon ab.