Bau-Konferenzen: Gewerkschaften stimmen Lösung zu

Heute haben 150 Delegierte an der Baukonferenz der Unia in Bern sowie 60 Delegierte an der Baukonferenz der Syna in Olten dem Verhandlungsergebnis im Baukonflikt zugestimmt. Dieses war am 3. Dezember nach 20 Verhandlungsrunden und einem harten Arbeitskonflikt im Bau von den Verhandlungsdelegationen ausgehandelt worden.

Nach 20 Verhandlungsrunden, einer Demonstration mit 18'000 Bauarbeitern im Juni sowie Protesttagen im Oktober und November, an denen sich über 15'000 Bauarbeiter beteiligten, kam es am 3. Dezember in den Verhandlungen zum Durchbruch. Die Verhandlungsdelegationen des Baumeisterverbandes und der Gewerkschaften einigten sich auf eine Lösung: Die Rente mit 60 ist gesichert, die Bauarbeiter bezahlen dafür höhere Beiträge. Der Landesmantelvertrag wird mit einigen Verbesserungen für beide Seiten erneuert und die Löhne im Bauhauptgewerbe werden 2019 und 2020 um je 80 Franken pro Monat erhöht.

Damit dieses Ergebnis möglich war, mussten beide Seiten von ihren Maximalforderungen abrücken. Die Delegierten der Gewerkschaften stimmten dem Verhandlungsergebnis heute mehrheitlich zu. Das Ergebnis stelle ein realistisches Ergebnis dar und eine Lösung des Konfliktes sei im Interesse der gesamten Branche, war der Grundtenor in den Gewerkschaftsversammlungen.

Nächsten Mittwoch beschliessen die Delegierten des Baumeisterverbandes über das Resultat. Dann wird sich definitiv entscheiden, ob es für die Baubranche eine Verhandlungslösung gibt.

Medienmitteilung der Gewerkschaften Unia und Syna