Müller Martini Maschinen & Anlagen AG will Standort in Stans schliessen

Die Firma Müller Martini Maschinen & Anlagen AG will am Standort Stans rund 60 Arbeitsstellen abbauen. Weitere 55 Arbeitsstellen sind an anderen Standorten in der Schweiz gefährdet. Die Unia fordert einen Verzicht auf den Stellenabbau und wird sich zusammen mit den Angestellten für den Erhalt der Arbeitsplätze einsetzen.

Schocknachricht heute bei der Müller Martini Maschinen & Anlagen AG. Das Traditionsunternehmen will seinen traditionellen Standort in Stans per Ende Jahr aufgeben. Das wurde den schockierten Angestellten im Rahmen des heute lancierten Konsultationsverfahrens eröffnet.

Für die Gewerkschaft Unia ist klar: Statt einem Kahlschlag braucht es beim Familienunternehmen Massnahmen, um den Produktionsstandort langfristig zu sichern. Dazu soll auch das Konsultationsverfahren genützt werden.

Zukunftsgerichtete Industriepolitik nötig

Das Beispiel Müller Martini Maschinen & Anlagen AG zeigt aber auch einmal mehr: Will die Schweiz die Chancen des ökologischen Umbaus nutzen, braucht sie endlich eine zukunftsgerichtete Industriepolitik. Die Unia hat mit dem «Pakt für eine produktive Schweiz» schon längst konkrete Instrumente für eine solche Industriepolitik vorgeschlagen.