Gärtner/innen begrünen Waisenhausplatz für eine grüne Branche mit Zukunft

Mit der symbolischen Begrünung des Waisenhausplatzes in Bern haben Gärtner/innen aus verschiedenen Regionen der Schweiz auf ihre Arbeit und auf ihre Forderungen aufmerksam gemacht: für eine grüne Branche mit Zukunft braucht es anständige Arbeitsbedingungen und einen allgemeinverbindlichen Gesamtarbeitsvertrag. Nur so gibt es einen echten Schutz für die Arbeitnehmenden und für alle seriösen Firmen.

Gärtner/innen aus verschiedenen Regionen der Schweiz haben sich heute in Bern auf dem Waisenhausplatz versammelt und der Öffentlichkeit gezeigt, was sie tagtäglich alles leisten: Garten- und Landschaftsarbeiten, Natursteinarbeiten, baggern und vieles mehr. Ihre Botschaft: Harte Arbeit muss sich lohnen. Faire Löhne, fünf Wochen Ferien und eine Frühpensionierung müssen auch im Gartenbau zur Realität werden!

Eine Branche in Bewegung

Dank dem Einsatz der aktiven Gärtner/innen hat sich in den letzten Jahren viel getan: Lohnerhöhungen, mehr Schutz und aktuell die Ausarbeitung einer Frühpensionierung. Obwohl sich damit in der Branche viel bewegt, gibt es erst in einzelnen Kantonen allgemeinverbindliche Gesamtarbeitsverträge (GAV). So bleibt vielerorts weiterhin Tür und Tor offen für Lohndumping und der Druck auf die Arbeitsbedingungen und auf seriöse Firmen steigt. Die Gärtner/innen fordern deshalb auf einem Riesentransparent, das sie auf der Kornhausbrücke befestigten: «Zukunft Gartenbau – GAV jetzt!»

Es braucht eine sozialpartnerschaftliche Lösung

Die Gärtner/innen wollen eine starke grüne Branche mit einem verbindlichen Schutz der Löhne und der Arbeitsbedingungen. Davon profitieren Arbeitnehmende aber auch die Firmen. Als grösste Gewerkschaft der grünen Branche ruft die Unia den Arbeitgeberverband JardinSuisse deshalb dazu auf, an den Verhandlungstisch zu treten und gemeinsam eine sozialpartnerschaftliche Lösung zu finden.