Neuer KAV bringt Verbesserungen in der Gleichstellung

Die Holcim (Schweiz) AG und die Gewerkschaften Unia und Syna haben sich bei den Verhandlungen zum Kollektivarbeitsvertrag (KAV) geeinigt. Der neue Vertrag enthält Verbesserungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Zusätzlich ist neu das Commitment der Holcim zur Entwicklung ihrer Mitarbeitenden schriftlich festgehalten.

Im Frühling wurde der Kollektivarbeitsvertrag (KAV), der die Arbeitsbedingungen von 570 Arbeitnehmenden des Unternehmens regelt, durch die Holcim (Schweiz) AG gekündigt. Nach intensiven Verhandlungen haben sich die Vertragspartner auf einen neuen Kollektivarbeitsvertrag geeinigt.

Verbesserungen bei der Gleichstellung

Der neue Vertrag sieht Verbesserungen bei der Gleichstellung vor. In einem Zusatz wird festgehalten, dass die Holcim (Schweiz) AG die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördert und die Arbeitszeitmodelle entsprechend attraktiv gestaltet. Zudem wird der Vaterschaftsurlaub verbessert: Im bisher gültigen Vertrag wurde die zweite Woche nur zu 80 Prozent vergütet. Neu werden beide Wochen zu 100 Prozent bezahlt. «Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein zentraler Punkt für die Gleichstellung. Die neue Regelung ist deshalb ein wichtiger Schritt nach vorne», sagt Lena Frank, Verhandlungsleiterin der Arbeitnehmendenseite.

In die Zukunft der Mitarbeitenden investieren

Der KAV enthält zudem neu einen Artikel zur Entwicklung der Mitarbeitenden. Diese war bisher nicht im KAV geregelt. Die Holcim (Schweiz) AG ist zudem bestrebt, die Lernenden nach der Lehre weiter zu beschäftigen. Im Gegenzug wurde eine Anpassung bei den Dienstaltersgeschenken vereinbart. «Mit dem neuen Kollektivarbeitsvertrag stärken wir die Sozialpartnerschaft und passen uns den zeitgemässen Ansprüchen der Arbeitnehmenden an», sagt Angelika Rinner, Personalleiterin der Holcim (Schweiz) AG. Der neue Vertrag gilt ab dem 1.1.2020.

 

Gemeinsame Medienmitteilung der Gewerkschaften Syna und Unia sowie von Holcim