Entschlossenheit der Beschäftigten zahlt sich aus: Einigung mit Japan Tobacco International steht bevor

Die Beschäftigten von Japan Tobacco International und die Gewerkschaft Unia bestätigen teilweise die vorzeitige Ankündigung der Unternehmensleitung von Japan Tobacco (JT International) gestern Abend in den Medien: Ein Abkommen über den Sozialplan ist in Reichweite, aber noch nicht unterzeichnet. Für die Personalvertreter/innen entspricht das Ergebnis weitgehend den Forderungen der Beschäftigten. Die Entschlossenheit der Angestellten, die seit Wochen darum kämpfen, das Unternehmen auf würdige Weise zu verlassen, zahlt sich aus.

Die Anfang September angekündigte Entlassung von 268 Personen durch Japan Tobacco (JT International) hatte eine lange Phase von Verhandlungen über den Sozialplan eingeleitet, die durch einen offenen Konflikt zwischen der Direktion und den Beschäftigten geprägt waren. Nachdem sie vor zwei Wochen das Schiedsgericht angerufen hatte, teilte die Unternehmensleitung nun gestern Abend den Medien mit, dass eine Einigung erzielt wurde, die zu einem «fairen und gerechten» Sozialplan führe.

Die Delegation des Personals, die von der Gewerkschaft Unia unterstützt wird, bestätigt diese Information teilweise. Eine Einigung ist in Reichweite. Sie wird den Angestellten noch diese Woche erneut vorgelegt und kann dann unterzeichnet werden. Die Personaldelegation bedauert zwar, dass die betroffenen Beschäftigten vor der öffentlichen Mitteilung nicht offiziell über die Einzelheiten informiert wurden. Sie begrüsst aber das Ergebnis, das es den Angestellten ermöglichen wird, «das Unternehmen in Würde zu verlassen und auf dem Arbeitsmarkt einen neuen Anfang zu machen», wie Alexander Wolf, einer der Personalvertreter, betont.

Zu Beginn als weitgehend ungenügend kritisiert, wurde der Sozialplan während der Verhandlungen deutlich verbessert. «Dies ist das Ergebnis der beispielhaften Entschlossenheit und Solidarität der Delegation und des gesamten Personals», sagt Alessandro Pelizzari, Regionalsekretär der Unia Genf. Die Personalvertreter/innen ergänzen: «Die Unterstützung der Unia war entscheidend, um diesen Erfolg zu erreichen und den Beschäftigten wieder Respekt zu verschaffen.»

Noch vor Ende der Woche wird das Personal auf einer Versammlung über das Ergebnis der Verhandlungen befinden.