Rücktritt von Corrado Pardini aus der Unia-Geschäftsleitung

Corrado Pardini hat der Geschäftsleitung der Unia mitgeteilt, dass er auf Ende Juli aus der Geschäftsleitung sowie aus sämtlichen Unia-Gremien zurücktritt. Er hat sich entschlossen, am nächsten ordentlichen Kongress der Gewerkschaft nicht mehr für die GL zu kandidieren und statt dessen nochmals eine neue Herausforderung anzugehen und sich beruflich selbständig zu machen.

Pardinis Gewerkschaftslaufbahn begann vor 33 Jahren bei den Unia-Vorläufergewerkschaften Bau und Holz (GBH) beziehungsweise Bau und Industrie (GBI). Seit 12 Jahren war er Mitglied der Unia Geschäftsleitung. In dieser Zeit prägte er die Gewerkschaftsarbeit in der Industrie entscheidend. In verschiedenen Industrie-GAV erreichte er wichtige Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und Löhne, im Gesamtarbeitsvertrag der MEM-Industrie gar erstmalig die Einführung von verbindlichen Mindestlöhnen.

Die Geschäftsleitung der Unia dankt Corrado Pardini herzlich für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. Sie bedauert seinen Weggang sehr und gibt gleichzeitig ihrer Befriedigung darüber Ausdruck, dass er den Gewerkschaften eng verbunden bleiben wird. Sie zählt darauf, dass er auch als selbständiger Berater weiterhin wichtige Impulse für die Entwicklung und den Erfolg der Gewerkschaftsbewegung in der Schweiz geben wird.

Für die Unia und den Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB) wird er zudem verschiedene Mandate und Aufgaben übernehmen bzw. weiterführen, so als Verwaltungsratspräsident der Gewerkschafts-Hotels in Bern und Thun, im Suva Verwaltungsrat sowie in der internationalen Arbeitsorganisation ILO.