Weight Watchers-Personal kämpft für Jobs

Obwohl Weight Watchers mit allen Mitteln ein ordentliches Konsultationsverfahren zu verhindern suchte, haben die betroffenen Mitarbeitenden Vorschläge eingereicht, wie die von der Geschäftsleitung geplante Massenentlassung verhindert werden kann. An ihrer gestrigen Personalversammlung haben sie zudem beschlossen, sich mit allen nötigen Mitteln für ihre Arbeitsplätze einzusetzen.

Die PersonalvertrerInnen von Weight Watchers haben ihrer Geschäftsleitung fast vierzig Vorschläge eingereicht, wie die 110 bedrohten Arbeitsplätze gerettet werden können. Unterstützt wurden sie dabei von der Gewerkschaft Unia. Gemeinsam schlagen sie vor, dass Weight Watchers in Zukunft stärker auf persönliche Workshops setzen soll. Damit, so zeigen sie sich überzeugt, können insbesondere die Führung und das Angebot der Unternehmung deutlich verbessert, die Kosten wie gefordert reduziert und dennoch 4/5 der Aussendienst-Mitarbeitenden weiterbeschäftigt werden. Insbesondere kann mit dieser Massnahme aber auch die Stärke von Weight Watchers – der persönliche Kontakt mit den KundInnen – in die Zukunft überführt werden.

Dass überhaupt ein Plan auf dem Tisch liegt, ist jedoch nur der Entschlossenheit des Personals zu verdanken. Während dem ganzen Prozess hat die Geschäftsleitung alles versucht, um die Arbeit der Personalvertretung und der Gewerkschaft zu sabotieren und hielt entscheidende Informationen zum effektiven Geschäftsgang zurück. Auch eine von 108 Beschäftigten unterzeichnete Petition brachte vorläufig keinen Erfolg.

Breite Unterstützung

Dabei steht das Unternehmen zunehmend auch international unter Druck. Die Gewerkschaftsinternationale Uni Global Union ist inzwischen bei der internationalen Leitung von Weight Watchers interveniert; und eine Unterstützungskomitee "WW Switzerland – Save the teams!" mit bereits rund tausend Mitgliedern fordert die Weight Watchers auf, die Rechte und Anliegen der Beschäftigen zu respektieren.