Schindler-Belegschaft fordert Frühpensionierungen

120 Stellen am Standort Ebikon sind bedroht.

Über 150 Schindler-Beschäftigte haben an einer Betriebsversammlung in Ebikon (LU) einen vollständigen Verzicht auf Entlassungen gefordert. Stattdessen soll der angekündigte Abbau von 120 Arbeitsplätzen mit Frühpensionierungen aufgefangen werden.

Am 1. März hat Schindler den Abbau von 120 Stellen in der Division Ebi Works am Standort Ebikon (LU) angekündigt. An einer sehr gut besuchten Betriebsversammlung haben die Betroffenen jetzt Stellung bezogen.

Sie fordern den Konzern auf, vollständig auf Entlassungen zu verzichten. Stattdessen soll er allen Arbeitnehmenden aller Division des Standorts Ebikon, die älter als 58 sind, die Frühpensionierung anbieten.

40 Millionen Franken gefordert

Mit den Frühpensionierungen könnte einerseits vermieden werden, dass ältere Arbeitnehmende in die Arbeitslosigkeit abgeschoben werden. Gleichzeitig würden am Standort Ebikon Stellen frei, die Beschäftigte der Division Ebi Works übernehmen könnten, welche vom Stellenabbau bedroht sind.

Um Kündigungen zu vermeiden, müsste Schindler mindestens 120 Frühpensionierungen ermöglichen, was rund 40 Millionen Franken kostet. Für die rund 80 Beschäftigten, die weiterhin bei Ebi Works verbleiben werden, fordert die Betriebsversammlung eine Beschäftigungsgarantie.

Beschäftigte beauftragen Unia

Die Betriebsversammlung beauftragte zudem die Gewerkschaft Unia mit der Verhandlungsführung zur Durchsetzung ihrer Forderungen.