Stopp der Sklaverei auf FIFA-Baustellen

Arbeiter ohne Rechte - Rote Karte für die FIFA

100 symbolische Gräber vor dem Hallenstadion in Zürich

Auf den Baustellen der Stadien für die Fussball-WM 2022 in Katar herrschen katastrophale Zustände. 200 Aktivist/innen forderten heute vor dem Hallenstadion in Zürich das FIFA-Exekutivkomitee mit 100 symbolischen Gräbern auf, endlich soziale Verantwortung wahrzunehmen.

Auf den Baustellen in Katar herrschen unmenschliche Bedingungen. Die Bauarbeiter, vor allem Migranten aus Südasien, werden wie Sklaven gehalten. Elementare Arbeitsrechte werden nicht eingehalten. Aufgrund der schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen starben schon mehrere hundert Bauarbeiter. Um an die verstorbenen Bauarbeiter zu erinnern, stellten die Unia, Solidar Suisse und der internationale Bau- und Holzarbeiter-Verband BHI 100 Kreuze vor das Hallenstadion.

Keine WM auf Gräbern von Bauarbeitern

Es darf nicht sein, dass ein grundsätzlich toller Anlass, wie eine Fussball-Weltmeisterschaft auf den Gräbern der Bauarbeitern stattfindet.

  • Die FIFA muss endlich Verantwortung für die menschenunwürdigen Bedingungen auf den WM-Baustellen in Katar übernehmen.
  • Die FIFA muss sicher stellen, dass sich Bauunternehmer und die Regierungen der Gastgeberländer an klare Richtlinien halten.
  • Menschenrechte und Arbeitsrechte müssen gemäss den Grundnormen der IAO (Internationale Arbeiterorganisation)respektiert werden.

Die Bauarbeiter, welche die WM-Stadien bauen, gehören auch zum Team. Sie verdienen Respekt und ihr Leben muss geschützt werden.