Bern: Lohndumping auf PostParc-Baustelle

Mit einer Protestaktion wehren sich die Bauarbeiter gegen den Lohndumping-Fall auf der Berner PostParc-Baustelle.

Lohndumping und 60-Stunden-Woche: Das lassen die Arbeiter auf der PostParc-Baustelle in Bern nicht mehr auf sich sitzen und wandten sich an die Unia. Sie mussten für acht Euro anstelle von mindestens 22 Franken arbeiten.

Der Lohndumpingfall auf der Berner Baustelle «PostParc» ist der Unia und dem Generalunternehmen Steiner AG seit Langem bekannt. Derweil hätten die Bauherrin PostFinance AG und die «Steiner AG» genügend Zeit gehabt, die Probleme zu bereinigen. Doch eine Lösung ist weiterhin nicht in Sicht. Deshalb organisierte die Unia eine Protestaktion, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Mit dieser Aktion fordert die Unia mit den betroffenen Arbeitern sofortige Massnahmen gegen Lohndumping auf der Baustelle.

Was muss getan werden?

Für die Unia ist klar: Die Verantwortlichen PostFinance und die GU Steiner sind verpflichtet, jetzt zu handeln. Das heisst: Ausstehende Löhne müssen nachbezahlt werden. Und zur Sicherung der offenen Lohnforderungen soll ein Sperrkonto eingerichtet werden. Nur so sind die ausstehenden Löhne der Betroffenen gesichert.