Flankierende Massnahmen müssen gestärkt werden

Keine Ausgrenzungen und mehr Schutz: Der Bundesrat möchte endlich wirksame Massnahmen für die Arbeitnehmenden einführen.

Der Bundesrat setzt eine Arbeitsgruppe zum Thema Flankierende Massnahmen (FlaM) ein. Die Stärkung der FlaM muss jetzt prioritär sein.

Es ist offensichtlich, dass der Schutz der Löhne und Arbeitsbedingungen in der Schweiz verbessert werden muss. Lohndumping ist ein Problem, wie die zahlreichen Fälle zeigen, welche die Unia in den vergangenen Jahren aufgedeckt hat. Die Unia erwartet, dass die vom Bundesrat eingesetzte Arbeitsgruppe ohne Verzug die Probleme anpackt und zeitgerechte Massnahmen erarbeitet, damit diese in die Botschaft zur Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative einfliessen kann.

Mehr Schutz ist notwendig

Die Unia fordert die Stärkung der Gesamtarbeitsverträge, eine deutliche Erhöhung der Lohnkontrollen bei Firmen in der Schweiz sowie ein Branchenregister der korrekt zahlenden Firmen. Weiter ist wichtig die Möglichkeit, dass bei Verdacht auf Lohndumping oder Scheinselbständigkeit die Behörden auf Antrag der Sozialpartner die Arbeit einstellen lassen und die Verbesserung des Kündigungsschutzes insbesondere der älteren Arbeitnehmenden. Die Unia wird sich weiter für diese notwendigen Massnahmen einsetzen.