Hürdenlauf gegen die Abschottung der Schweiz

Gemeinsam Hindernisse überwinden: So lautete das Motto der Aktion für eine diskriminierungsfreie Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative.

Vor zwei Jahren wurde die «Masseneinwanderungs- initiative» angenommen. Deshalb hat heute eine breite Koalition von zivilgesellschaftlichen Organisationen – darunter die Unia – ihre Forderungen zu einer diskriminierungsfreien Umsetzung an den Bundesrat übergeben.

Von der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative hängt viel ab – es geht um die Zukunft der Schweiz innerhalb Europas. Unia-Präsidentin Vania Alleva sagt: «Wir brauchen keine Kontingente, sondern griffige Massnahmen zum Schutz der Arbeitsbedingungen und Löhne für alle Arbeitnehmenden».

Gemeinsam Hürden überwinden

Mit einem symbolischen Hürdenlauf auf dem Bahnhofplatz zeigten die beteiligten Organisationen, dass die Hürden in unserer Gesellschaft gemeinsam angegangen und überwunden werden müssen.

In ihrem Appell an den Bundesrat fordern die Unterzeichner-Organisationen,

  • die Personenfreizügigkeit als Voraussetzung für die Partnerschaft mit Europa nicht aufs Spiel zu setzen;
  • die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich Bildung, Forschung, Kultur und Jugendaustausch fortzuführen bzw. auszubauen;
  • die Arbeitnehmenden in der Schweiz - unabhängig von ihrer Herkunft - mit griffigen flankierenden Massnahmen besser vor Sozialdumping und Entlassung zu schützen;
  • die Wiedereinführung des unwürdigen Saisonniers-Status und jeglicher prekärer Aufenthaltsregeln zu verhindern;
  • und sich für eine nachhaltige und friedliche Zusammenarbeit aller Staaten einzusetzen.