Ältere Arbeitnehmende müssen besser geschützt werden

Für ältere Arbeitssuchende kann es schwierig sein, wieder eine Anstellung zu finden. (Foto: Thierry Porchet)

Die Situation der älteren Arbeitnehmenden auf dem Arbeitsmarkt hat sich in den letzten beiden Jahren verschlechtert. Die Erwerbslosenquote ist bei älteren Arbeitnehmenden beträchtlich gestiegen. Ältere Erwerbslose haben bei Stellenverlust grosse Mühe, wieder eine Stelle zu finden – auch wenn sie gut qualifiziert sind.

Um die Lage der älteren Arbeitnehmenden effektiv zu verbessern, braucht es einen besseren Kündigungsschutz für langjährige Mitarbeiter. Zudem müssen entsprechende Rahmenbedingungen die Chancen bei der Stellensuche verbessern. Arbeitgeber sollen beispielsweise offene Stellen den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) melden müssen. Damit auch ältere Bewerber/innen bei Stellenbesetzungen zum Zug kommen, sollen Arbeitgeber Bewerbungen nicht mehr aufgrund des Alters ablehnen dürfen.

Die vom Bund einberufene nationale Konferenz zu den älteren Arbeitnehmenden soll diese Probleme angehen. Die Konferenz hat erkannt, dass die Erwerbslosigkeit bei älteren Arbeitnehmenden zunimmt, und dass es Massnahmen dagegen braucht. Die Unia hält die Vorschläge noch für zu wenig griffig, um das Problem ernsthaft anzugehen.

Die nationale Konferenz zu den älteren Arbeitnehmenden tagte zum zweiten Mal.