Unia-Frauenkonferenz über die Zukunft der Frauen

Die Frauen diskutierten Fragen und Anträge zur Zukunft der Organisation und zur Verteilung von Arbeit.

Delegierte aus der ganzen Schweiz trafen sich in Basel an der Unia-Frauenkonferenz.

Die Unia-Frauen nominieren die bisherigen GL-Mitglieder Véronique Polito und Corinne Schärrer sowie Vania Alleva (Präsidentin) zuhanden des Unia-Kongresses. Ganz rechts: Ursula Mattmann Alberto, Präsidentin Unia-Frauen sowie der Delegiertenversammlung

Die Teilnehmerinnen der zweitägigen Unia-Frauenkonferenz verabschieden zwei wichtige Resolutionen für die Zukunft der Frauen in der Schweiz und für Frauen auf der Flucht.

An der 8. Frauenkonferenz vom 20. und 21. Mai in Basel haben sich mehr als 120 Unia-Frauen versammelt. Sie diskutierten Fragen und Anträge zur Zukunft der Organisation und zur Verteilung von Arbeit. Ausserdem verabschiedeten sie zwei Resolutionen. Sie fordern den Bundesrat auf, die Revision des Gleichstellungsgesetzes voranzutreiben und einen Elternurlaub einzuführen. Zudem verlangen sie mehr Schutz für Frauen und Kinder auf der Flucht.

Die Revision des Gleichstellungsgesetzes darf nicht ad acta gelegt werden!

Seit ein rechtsbürgerliches Parlament am Ruder sitzt, steht die Revision des Gleichstellungsgesetzes nicht mehr auf der Tagesordnung. Die Unia-Frauen verlangen, dass der Bundesrat die Revision des Gleichstellungsgesetzes vorantreibt und griffige Instrumente zur  Lohnkontrolle einführt. Sie fordern ausserdem einen Elternurlaub mit obligatorischem Vaterschaftsurlaub und den Ausbau der Mutterschaftsversicherung. Eine Anhebung des Rentenalters bekämpfen sie vehement.

Mehr Schutz für Frauen und Kinder auf der Flucht

Etwa die Hälfte der momentan auf der Flucht befindlichen Personen sind Frauen und Kinder. In dieser schwierigen Situation sind die Frauen in den Lagern oder auf den Fluchtrouten oft hilflos sexualisierter Gewalt ausgesetzt.

Die Unia-Frauenkonferenz fordert unbürokratische Asylverfahren für Frauen und Kinder auf der Flucht und sichere Fluchtwege. Zudem verlangen sie die Erfassung frauen- und geschlechtsspezifischer Verfolgung durch das Staatssekretariat für Migration.