Bombardier: Unia verlangt Sozialplan für Temporäre

650 Stellen bei Bombardier gestrichen: Die Unia kämpft für die Rechte der entlassenen Temporär-Arbeitenden (Foto: Medienfoto von bombardier.com)

Bombardier hat die Streichung von 650 Stellen an den Standorten Villeneuve (VD) und Zürich angekündigt. Die Mehrheit der Betroffenen sind Temporär-Arbeitende. Bombardier muss seiner sozialen Verantwortung gerecht werden und einen Sozialplan für die Temporären aushandeln.

Von den 650 Arbeitnehmenden, die in Villeneuve und Zürich entlassen werden sollen, sind 483 Temporär-Beschäftigte. Die Konsultationsfrist ist gestern abgelaufen. Die Unia wurde nicht zu den Verhandlungen zwischen Geschäftsleitung und Personalkommission, die nur die Festangestellten vertrat, zugelassen. Laut der Firma soll es Lösungen für die Festangestellten geben. Die Temporären finden sich dagegen in der Arbeitslosigkeit wieder.

«Unbefristete» Temporär-Verträge

Die Mehrheit dieser Beschäftigten haben jahrelang mit unbefristeten Temporär-Verträgen für Bombardier gearbeitet. Sie waren zwar über eine Personalvermittlungsfirma angestellt, sind aber integraler Teil der Bombardier-Belegschaft. Der Konzern muss deshalb seine soziale Verantwortung wahrnehmen.

Sozialplan für die Temporären

Die Unia ist von den Temporär-Beschäftigten am Standort Villeneuve mandatiert worden, ihre Interessen zu vertreten. Die Unia wird alles daran setzen, dass die Temporären einen anständigen Sozialplan bekommen.