Genf: ABB-Personal legt wegen Verlagerungsplänen die Arbeit nieder

Alle anwesenden Beschäftigten haben die Arbeit niedergelegt.

Heute Morgen habe alle anwesenden Angestellten von ABB Sécheron SA in Meyrin (GE) während zwei Stunden die Arbeit niedergelegt. Laut hartnäckigen Gerüchten sind 130 bis 180 Arbeitsplätze gefährdet, weil der Konzern einen Teil der Produktion auslagern will. Das Personal fordert Erklärungen und Arbeitsplatzgarantien.

Die Arbeitsniederlegung ist als Warnung zu verstehen. Angesichts der Gefahr einer Schliessung des Standorts und des nicht erklärten sofortigen Abgangs des Direktors von ABB Sécheron SA vergangene Woche fordern die Angestellten Klarheit. Weil ABB bisher nicht transparent kommuniziert hat, liessen die 130 anwesenden Beschäftigten heute während zwei Stunden die Arbeit ruhen.

Klare Forderungen

Mit Unterstützung der Unia fordern die Angestellten, dass die ABB der Personalvertretung unverzüglich alle Informationen zur Verfügung stellt, um Gerüchte über die Schliessung des Standorts Genf zu zerstreuen. Die Firma muss einen detaillierten Plan zur Erhaltung und Entwicklung der Beschäftigung in Genf vorlegen.

Die Personalvertretung bedauert die mangelnde Kommunikation der Konzernleitung und erinnert sie an ihre Informationspflicht laut dem Gesamtarbeitsvertrag für die Maschinenindustrie.