Knausriger Zementriese: Lohnverhandlungen mit Holcim gescheitert

Trotz guter Geschäftslage keine Reallohnerhöhung bei Holcim

Die Lohnverhandlungen mit Holcim Schweiz sind gescheitert. Trotz gutem Geschäftsgang weigerte sich der Konzern, seinen Angestellten zumindest die laufende Teuerung auszugleichen. Die Arbeitnehmenden-Delegation lehnte das Angebot entschieden ab.

Statt einer mehr als verdienten Reallohnerhöhung will der Zementriese de facto einen Reallohnverlust für seine Angestellten durchsetzen. Die zuletzt offerierte Lohnerhöhung hätten nicht einmal die Teuerung ausgeglichen. Das kommt für die Arbeitnehmenden-Vertretung nicht in Frage.

Ein Affront

Bei den Arbeitnehmenden stösst das Verhalten von Holcim auf Unverständnis: «Während die Aktionäre den Gewinn einsacken, haben die Angestellten am Ende des Monats weniger im Portemonnaie. Dieser Lohnklau ist inakzeptabel», sagt Lena Frank von der Gewerkschaft Unia.

Reallohneinbusse für die Arbeitnehmenden

Die Teuerung betrug im letzten Jahr 0.9 Prozent. Ausserdem steigen die Kosten für die Krankenkasse stetig an. «Mit dem letzten Angebot von Holcim hätten die Arbeitnehmenden real eine Lohneinbusse», sagt Bajram Arifaj von der Gewerkschaft Syna.

Die Verhandlungs-Delegation wird nun die Kolleg/innen in den Betrieben konsultieren, um mit ihnen das weitere Vorgehen zu planen.