Industrie-Frauen unterstützen Frauen*streik

Die Frauen in der Industrie wollen für ihre Rechte kämpfen

An der Industrie-Frauenkonferenz der Unia haben die Anwesenden die Notwendigkeit des Streik- und Aktionstages der Frauen am 14. Juni bekräftigt. Sie fordern konkrete Massnahmen für die Frauen.

In einer Resolution fordern die Unia-Frauen der Industrie deutliche Schritte zur Realisierung der Gleichstellung:

  • gerechten Lohn für die geleistete Arbeit, ungeachtet des Geschlechts und der Herkunft;
  • sichere und stabile Arbeitsbedingungen für alle;
  • echte Chancengleichheit;
  • Anerkennung der Erziehungs- und Betreuungsarbeit;
  • Nulltoleranz bei sexueller Belästigung und Sexismus.

Mobilisierung für Streik- und Aktionstag

Nur so kann der inakzeptablen Lohnungleichheit von weiterhin rund 20 Prozent entgegengewirkt werden. Die Industrie-Frauenkonferenz der Unia wird sich deshalb aktiv an den Vorbereitungsarbeiten und der Durchführung des Streik- und Aktionstages vom 14. Juni beteiligen

Kämpferische Referentinnen

An der Konferenz traten vier Frauen auf, die sich in unterschiedlichen Gebieten für die Interessen der Frauen einsetzen: Dr. med. Natalie Urwyler berichtete von ihrem Kampf für Lohngleichheit am Berner Inselspital; Brigitte Martig, die bei Novartis in der Personalvertretung sitzt, von demselben Kampf beim Pharmaunternehmen. Die Anwältin Gabriella Wennubst sprach zum Thema Mobbing und Belästigung am Arbeitsplatz, während Teresa Matteo von der Unia-Sektorleitung Industrie einen gewerkschaftlichen Aktionsplan für den Streik- und Aktionstag vorstellte.