DSM: Millionen für die Aktionäre, Brosamen für die Beschäftigten?

DSM-Beschäftigte übergeben der Geschäftsleitung in Sisseln die 900 Unterschriften starke Petition

Die Beschäftigten des Chemie-Unternehmens DSM haben heute in Sisseln eine Petition mit rund 900 Unterschriften an die Geschäftsleitung übergeben. Sie fordern eine anständige Lohnerhöhung.

Das Geschäft läuft gut bei DSM: Der Vitamin-Hersteller hat 2018 weltweit einen Umsatz von über 10,4 Milliarden Franken und einen Reingewinn von rund 1,2 Milliarden Franken erzielt. Die Dividendenzahlungen an die Aktionäre wurden um 25% erhöht.

Knausrig bei den Löhnen

Dennoch zeigt sich die Schweizer Firmenleitung bei den Löhnen äusserst knausrig. Die von der Firma angebotene Lohnerhöhung von 1,3 Prozent individuell ist ungenügend und führt bei Berücksichtigung von Teuerung und steigenden Krankenkassenprämien sogar zu einem Reallohnverlust. Das nehmen die Beschäftigten nicht hin.

Wertschätzung muss spürbar sein

Rund 900 DSM-Angestellte an den Standorten Sisseln, Kaiseraugst und Aesch fordern in einer Petition ein verbessertes Lohnangebot. «Wir fordern die Geschäftsleitung der DSM auf, uns die Wertschätzung zu geben, die uns zusteht», heisst es in der Petition. Die Beschäftigten, die Arbeitnehmervertretungen und die Gewerkschaften Unia und Syna erwarten ein verbessertes Angebot bis zum 15. März.