Richemont-Gruppe: Maximum an Stellen gerettet

Die Richemont-Gruppe kündigte den Abbau von 300 Arbeitsplätzen an. Zusammen mit dem Personal setzte sich die Unia für die Rettung möglichst vieler Stellen ein und erreichte eine Lösung mit dem Unternehmen.

Erfolgreiche Verhandlungen: Die Richemont-Gruppe stimmt einem Sozialplan zu.

Das Resultat der Verhandlungen lässt sich sehen: So werden im Endeffekt weniger als 100 Kündigungen ausgesprochen.

Die Richemont-Gruppe kündigte anfang dieses Jahres an, 300 Stellen an fünf Standorten in der Westschweiz abzubauen. Dies als Folge des wirtschaftlichen Einbruchs in der Uhrenindustrie. Betroffen waren die Uhrenmarken Piaget, Vacheron Constantin und Cartier.

Jetzt ist Unterstützung gefragt

Der ausgehandelte Sozialplan sieht vor nun eine ganze Reihe von Lösungen vor. So soll das Personal einerseits von internen sowie externen Umschulungen profitieren. Andererseits werden vorzeitige Pensionierungen oder Massnahmen bei freiwilligem Austritt unterstützt.

Begrüssenswerte Lösungen, aber...

Die Unia begrüsst zwar die insgesamt konstruktiven Lösungen, die mit der Richemont-Gruppe erarbeitet wurden, bedauert aber, dass am Stellenabbau festgehalten wird. Umso mehr, da die Aktionär/innen in den Genuss von erheblichen Gewinnausschüttungen kommen. Die Unia bekräftigt ihren Appell für eine nachhaltige Industriepolitik in der Schweiz und einen besseren Kündigungsschutz.