Sozialplan für Bündner Implenia-Bauarbeiter

Die 150 Arbeitnehmenden sollen aus strategischen Gründen entlassen werden.

Trotz guter Auftragslage will Implenia 150 Arbeitnehmende an den Bündner Standorten entlassen. Die Unia kritisiert dieses rein rentabilitätsgetriebene Vorgehen scharf. Zusammen mit den Beschäftigten konnten die Gewerkschaften zumindest einen fairen Sozialplan aushandeln.

Betroffen sind die Bauarbeiter der Implenia-Standorte Chur, Davos, Zernez, St. Moritz und Sils.

Reines Renditedenken zu Lasten der Angestellten

Die 150 Arbeitnehmenden sollen «aus strategischen Gründen» entlassen werden. Da Implenia die ausstehenden Aufträge aber dennoch ausführen will, sollen die zumeist gleichen Arbeitnehmenden anschliessend wieder von denjenigen Unternehmen ausgeliehen werden, wo erstere eine neue Anstellung gefunden haben.

Der Einsatz hat sich gelohnt

Dank der aktiven Belegschaft und gut aufgestellten Arbeitnehmendenvertretung ist es den Gewerkschaften Unia und Syna gelungen, einen fairen Sozialplan auszuhandeln. Er trägt den regionalen Gegebenheiten, der Saisonalität vor Ort und den langjährigen Beschäftigungsverhältnissen der Betroffenen Rechnung.

Soziale Härten abfedern

Soziale Härten konnten gemindert und Probleme, die sich aus dem Arbeitsplatzverlust ergeben, abgefedert werden. Der Sozialplan sieht unter anderem spezifische Massnahmen für Saisonbeschäftigte, Betriebsübergänge von Einheiten, Unterstützung bei Versetzungen und Bewerbungen sowie Verlängerungen der Kündigungsfristen vor.

Unia unterstützt die Betroffenen

Die Unia wird den Prozess aktiv weiter begleiten und den Beschäftigten zur Seite stehen.