Neuer GAV bei Elvetino bringt höhere Löhne

Bessere Mindestlöhne für Elvetino-Angestellte

Erfolg für die Elvetino-Angestellten: Der neue Gesamtarbeitsvertrag (GAV) bringt bessere Mindestlöhne und einen automatischen Lohnanstieg über die nächsten fünf Jahre. Er gilt bis 2022.

In drei Verhandlungsrunden konnten sich die Gewerkschaften Unia und SEV mit dem Bahn-Catering-Unternehmen Elvetino über eine Weiterentwicklung und Verlängerung des GAV um mindestens fünf Jahre einigen.

Automatischer Lohnanstieg

Das Grundgerüst des bestehenden GAV wird beibehalten. In zentralen Bereichen, vor allem beim Lohn, gibt es Verbesserungen. Die Monatsgrundlöhne der bestehenden Festangestellten werden bis 2022 jährlich um 50 Franken und die Stundenlöhne um 30 Rappen erhöht. Darin ist die jährliche Teuerung bis 1% abgegolten. Sollte die Teuerung höher liegen, werden Verhandlungen über einen zusätzlichen Teuerungsausgleich geführt.

Besserer Mindestlohn und Lohnfortzahlung

Die Mindestgrundlöhne pro Monat für Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger werden bis 2022 jährlich um 40 Franken erhöht. Damit wird im Jahr 2022 der Mindestgrundlohn für ein Vollzeitpensum 4'000 Franken betragen (bei 13. Monatslöhnen). Zudem wird im neuen GAV die Lohnfortzahlung während der ersten 30 Absenztage bei Krankheit oder Unfall von 88% auf 100% erhöht.